,,[...] die Zeichnungen entstehen immer auf gefundenem Papier, das Spuren des Alterns und des Gebrauchs trägt. Diese ausgefransten, zum Teil beschriebenen, vergilbten Blätter geben den Grundton vor, der behutsam aufgegriffen word. Formen entstehen, die Anklänge an Gegenständliches, an Köpfe, Figuren zeigen, die aus Linien, Schwüngen und Farbflecken gebildet sind. [...] den Fragmenten wird nicht ,,die harte Hand des Meisters" (Picasso) aufgezwungen, sondern sie scheinen durch, behaupten sich, korrespondieren mit der Zeichnung, die sie überschreibt. Der Satz von Merleau-Ponty: ,,Nur der Maler hat das Recht, seinen Blick auf alle Dinge zu werfen, ohne zu ihrer Beurteilung verpflichtet zu sein", könnte als Credo auch über
den Arbeiten Herrfurths stehen.." - Stefanie Heckmann: ,,Karl-Heinz Herrfurth". In: Gedächtnis der Vorstellung, Hochschule der Künste Berlin, 1996
Alexander Herrfurth